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Ja, dann gab es Mittagessen. War auch schön und es war irgendwie, es sprudelte alles.
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Alle Leute haben sich so gut unterhalten und es gab so ein leckeres Essen.
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Genau, und dann sind wir nach der Mittagspause ins Social Pressencing Theater gegangen mit Johannes.
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Das war eine Methode, die ich auch einen Tag vorher auf unserem Teamtreffen
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kennengelernt hatte. Also wir als Mycelium-Kernteam hatten uns,
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vorher das Wochenende genommen, um einfach ein paar Sachen für uns klarzubekommen.
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Und da hatte Johannes auch schon so eine Session angeleitet und er hat dann
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eine kürzere Version auch nochmal bei dem Pilztreffen angeleitet.
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An einem Fall von Isabel, von Umgekrempelt, die sich gefragt hat,
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wie bekomme ich eigentlich, wie schaffe ich es auch, mehr Mitglieder für meine
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Gemeinschaft zu gewinnen?
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Wie schaffe ich es auch, mehr Vielfalt in meinen Mitgliedern,
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also so vielfältigere Mitglieder zu gewinnen?
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Und auch die Frage dahinter, was ist eigentlich die Rolle des Myzeliums,
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des Myzeliumsvereins, wie auch sozusagen der Myzelium-Transformationsbegleiterin,
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innen, die wir da sind und.
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Genau, weil der Anlass des Pilztreffens, das hätte ich vielleicht am Anfang
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schon mal sagen sollen, war ja auch, dass wir diesen Verein als neue gemeinnützige
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Organisation gegründet haben und da auch nochmal hoffen,
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dass wir dadurch nochmal mehr Freiheit und mehr Spielräume in unserem Wirtschaften
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und in unserer transformativen Begleitung sozusagen zu gewinnen.
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Und genau, dann haben wir wirklich, um euch das greifbar zu machen,
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also euch, die dazuhören, haben wir verschiedene Rollen vergeben.
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Also eine Person bei der Mycelium-Verein, eine Person war die Mycelium-Projektbegleitung,
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eine Person war die Unternehmerin vor Ort sozusagen,
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die das Unternehmen, also in dem Fall Isabel von Ungekrempelt,
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die das Unternehmen aufgebaut hat.
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Die Mitarbeitenden von Ungekrempelt waren eine Person.
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Puh, was gab es noch alles? Dann gab es die Vision als Rolle,
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also wo wollen wir eigentlich alle gemeinsam hin?
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Dann gab es die ökologische Trennung als eine Rolle, also was eigentlich uns
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daran hindert, ökologisch nachhaltig zu wirtschaften.
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Und die soziale Trennung, warum manche Leute vielleicht nicht teilhaben können
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am gemeinschaftsbasierten Wirtschaften, die standen mit im Raum.
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Und, und, und. Ich glaube, es waren insgesamt zehn Leute, die dann am Ende da
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aufgestellt wurden und dann dynamisch miteinander in eine Bewegung gegangen sind, um rauszufinden,
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wo sitzen eigentlich irgendwelche Herausforderungen vielleicht oder vielleicht
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kristallisiert sich auch durch dieses Aufstellen eine Lösung heraus.
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Und wir konnten auf jeden Fall irgendwie viel lernen. Ich glaube,
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jede Person in dem Raum, die da zugeschaut hat, wir haben das gemeinsam ausgewertet,
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aber halt auch nur in einer sehr begrenzten Zeit.
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Und ich glaube, jede Person hat irgendwie was anderes mitgenommen und es würde
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mich ja auch mega interessieren, was bei euch davon hängen geblieben ist oder
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was ihr vielleicht dort für euch auch mitnehmen konntet für eure eigenen Projekte.
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Ich würde mal starten als der Mycelium-Verein, den ich genau bei diesem Social
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Presencing Theater hatte.
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Eigentlich wollte ich gar nicht mitmachen, sondern nur Zuschauer sein und da
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hat es mich dann doch irgendwie reingezogen.
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Und es war tatsächlich mega erkenntnisreich. Also ich fand es irgendwie sehr eindrücklich.
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Alle Beteiligten, stimmt nicht so richtig, ich suche gerade nach dem richtigen Wort,
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alle Komponenten oder alle Bestandteile,
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die zu einem gemeinschaftsbasierten Unternehmen oder zu dem Mycelium auch dazugehören,
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die einfach wirklich mal so gestaltlich sozusagen auf der Bühne zu sehen. Das fand ich.
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Total eindrücklich und ich habe für mich total klar gekriegt,
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also sowohl für Heimat 3.0 war das irgendwie erkenntnisreich und habe nochmal
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so einen totalen Aha-Moment gehabt, wirklich auch was den Mycelium-Ökosystem e.V.
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Angeht. Und habe gedacht, ah ja, okay, das ist die Idee,
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weil bei mir die Erkenntnis war oder das, was sozusagen dieser Bewegungsimpuls
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auch ein Stück weit gemacht hat oder gebracht hat,
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dass es ganz viel um die Mitglieder auch geht.
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Also, dass das gar nicht ausschließlich meine Rolle als Unternehmerin sein muss
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oder als Betreiberin sein muss,
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mich um alle Mitglieder irgendwie intensiv zu kümmern, sondern dass das eigentlich
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auch eine total coole Chance ist, dass das eben nicht nur alles über mich laufen
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muss, sondern dass dafür eben auch der Mycelium-Verein super gut ist.
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Und genau, auch das war mir rational klar, wurde aber irgendwie nochmal viel
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spürbarer und erfahrbarer bei dieser Methode.
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Das fand ich irgendwie, ja, hat mir richtig gut gefallen und wirklich für einen
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dicken Aha-Moment bei mir gesorgt.
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Genau, danke. Also vielleicht, um es nochmal rauszukristallisieren.
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Was ich bei dir gehört habe, also der Verein als sozusagen Plattform oder mögliche
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Institutionen, Und die sozusagen Unternehmerin unterstützt dabei,
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dieses Transformationsgefühl, diese Transformationserfahrung,
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diese Transformationsvision vielleicht auch mit den Mitgliedern zu teilen und
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die da auch mehr mit reinzuholen.
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Und zwar nicht nur als Finanzierungsquelle sozusagen, sondern auch als wirklich
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wichtiger Teil dieses Ökosystems, wenn sie denn anfangen zu begreifen.
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Also viele machen das bestimmt schon, aber ich glaube, darin müssen wir noch
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besser werden und bessere Worte finden.
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Und sozusagen auch mehr Räume schaffen für diese gemeinsame Erfahrung,
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die wir jetzt beim Pilztreffen vielleicht erlebt haben und die wir aber auch
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raustragen müssen, bis hin zu den Mitgliedern, bis hin zu vielleicht unerreichten Menschen,
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dass sie sagen, okay, wir werden auch Teil dieser Transformation.
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Und ich glaube, das ist so ein bisschen die Idee des Vereins,
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den du da wirklich verkörpert hast.
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Das war mir gar nicht klar. Voll gut. Voll gut, dass du heute da bist.
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Ja, genau.
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Ja, und ich würde ganz kurz gerne noch was ergänzen, wo du das gerade sagst.
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Ich habe das auch so als unheimlich entlastend wahrgenommen.
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Also so dieses, ich bin hier vor Ort natürlich irgendwie sichtbar und ansprechbar für die Mitglieder,
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aber hatte da so das Gefühl, ich kann auch ein Stück weit Verantwortung an den
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Verein abgeben im Sinne von,
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ja cool, das was so Vermittlung nochmal mehr ist von,
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was sind so eigentlich die ganzen Chancen und Möglichkeiten, die das auch bietet.
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Das darf ich auch ein Stück weit an den Verein abgeben.
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Ja, wollte ich gerne noch ergänzen. Kapitän, wir hatten ja danach auch reflektiert,
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gerade zusammen in der kleinen Gruppe.
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Das war auch so spannend von dir noch mal zu hören, wie du dich da gefühlt hast
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in dieser Rolle, Verein.
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Ja, ich habe das Ganze von außen beobachtet und konnte jetzt auch noch mal jetzt
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in der Reflexion auch da schon total wahrnehmen,
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wie um die Ladenbesitzerin rum,
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da war so viel Anstrengung irgendwie spürbar auch oder so eine Verkrampftheit
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auch, konnte ich wahrnehmen, wie.
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Und auch so eine starre, so eine enge irgendwie.
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Und dann nach diesem Bewegungsimpuls, wo sich auch nochmal hier der Verein so
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irgendwie in die richtige Position gefunden hat und konnte auch irgendwie, fand ich spannend,
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Mycelium, die Begleiterin oder Mycelium Begleitung, konnte viel näher rücken.
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An die, also es ist von der Nähe auch zu der Ladenbesitzerin hin und es ist
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auch so ein bisschen mehr Freiraum entstanden um die Ladenbesitzerin und generell mehr Entspannung.
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Ich hatte auch das Gefühl, vielleicht, ja, da fließt dann vielleicht,
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oder es gibt mehr Handlungsspielraum, dass
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auch wirklich physisch Menschen vielleicht auch von Mycelium mehr oder aus dem
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Ökosystem irgendwie auch sich mehr physisch zu der Ladenbesitzerin oder zu dem
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Ort und zu den Mitgliedern bewegt und da irgendwie mehr Räume geschaffen werden.
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So die Bilder kamen irgendwie, dass vor Ort da einfach noch mehr Verbindung entsteht,
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die jetzt gerade sind, ist ja noch Mycelium und Begleitung oft dann ja auch
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auf der Distanz und von über die Distanz hinweg und dass da irgendwie mehr fließen
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kann oder mehr Nähe geschaffen wird.
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Und ja, ohne zu wissen, was kommt, aber so das Bild kam mir.
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Es war mehr Entspannung spürbar.
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Und was ich auch noch spannend fand, was mir hängen geblieben ist,
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am Anfang das Bild, wo die Natur, die sich in die Mitte gelegt hat des Raumes, um,
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Und wo dann noch mitgeteilt wurde am Ende so dieses, hä, war dieser Ruf so von
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ihm, oder fand ich irgendwie spannend, ich weiß auch jetzt nicht genau, aber wie er gesagt hat,
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derjenige, der da in der Mitte lag, die Natur verkörpert hat,
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er fand es total komisch, warum nicht der Fokus auf ihn kam und warum so viel irgendwo abging.
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Aber da war ja dieser ganz starke Impuls, hallo, warum guckt ihr nicht auf mich?
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Das bleibt mir irgendwie auch noch total hängen.
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Toll, es war eine spannende Methode, finde ich.
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Und auch spannend, was da dann durch diese Leute hindurchfließt,
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die sich da freiwillig oder unfreiwillig, eigentlich wollte man ja gar nicht.
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Und dann hat man doch irgendwie den Impuls gehabt, da in die Mitte zu gehen.
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Und was dann da auch passiert und wie es so viele verschiedene Interpretationen
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davon gibt und jeder, glaube ich, auch was anderes mitnimmt. Einfach schön.
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Genau, dann hatten wir nochmal eine kleine Pause
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nach dieser intensiven eineinhalb-Stunden-Session war es, glaube ich, nur.
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Hatten wir nochmal Zeit, um kurz auszuruhen, kurz an die frische Luft zu gehen
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und haben uns dann wieder getroffen,
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genau, zu einem Impuls, der auch von mir vorgetragen wurde, zum Thema einerseits,
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was wollen wir eigentlich anbieten als Mycelium-Kernteam.
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Was die Aufgabe hat, sozusagen dieses Ökosystem bedürfnisorientiert miteinander zu verbinden,
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und da ins Geben und Nehmen, also in den gemeinsamen Austausch von Nährstoffen zu gehen.
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Und da habe ich erst mal genau vorgestellt, was wir alles irgendwie leisten
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möchten, was wir alles beitragen möchten als Mycelium,
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nämlich das, was wir eh schon tun, also die Transformationsbegleitung,
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Begleitung von Gründung oder auch Nachfolgebegleitung, wie jetzt bei dir,
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Selina, aber auch eben mehr und da kommt der Verein mit ins Spiel,
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mehr in diese Verbraucherinnenbildung,
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so wird es zumindest vom Finanzamt genannt, als gemeinnütziger Zweck dieses Vereins,
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also wirklich den Mitgliedern auch dieses Gefühl von Transformation,
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von Visionsarbeit und so weiter näher zu bringen, damit sie irgendwie auch eine
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andere Rolle einnehmen können bei den Unternehmen, in denen sie Teil von der Gemeinschaft sind.
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Also weniger dieses, ja okay, ich gebe halt Geld und dafür bekomme ich eine
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Leistung, sondern eben hinzukommen zu diesem schenkekonomischen Ansatz.
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Wir sind davon ein Teil. Wir wollen geben, was wir können und wir wertschätzen
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das Angebot, was wir dafür brauchen.
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Genau, was dadurch existieren kann überhaupt erst.
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Und da auch einfach als Verein in die Unterstützung des Gemeinschaftsaufbaus,
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Ausbaus und eben auch dieser Pflege der Gemeinschaft reinzukommen.
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Genau, das haben wir vorgestellt und wir haben sozusagen einen neuen Rahmen
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auch geschaffen für unser Begleitungsangebot, nämlich in Zyklen auch,
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wo wir irgendwie klarbekommen, okay, wir haben einen ersten Zyklus,
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da geht es ganz stark darum,
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erstmal mit den Unternehmerinnen ganz viel zu lernen, begreifbar zu machen,
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was wollen wir eigentlich mit unserem Unternehmen, was wollen wir eigentlich
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beitragen in dieses Ökosystem.
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Aber was sind unsere Bedürfnisse auch? Was brauchen wir auch, um das tun zu können?
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Gut, in einem zweiten Zyklus nach der ersten Beitragsrunde in dieses Fördern
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zu kommen und dann in weiteren Zyklen, die da folgen, hoffentlich gemeinsam.
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Wir wollen immer langfristig mit den Unternehmerinnen zusammenarbeiten.
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Ins gemeinsame Vernetzen kommen. Und wirklich, dass die einzelnen Unternehmerinnen,
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wirklich dieses Gefühl bekommen von wegen, wir sind jetzt Teil eines Waldes
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und wir können auch auf diesen Wald bauen.
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Und wenn wir was brauchen, dann rufen wir das in den Wald hinein und das schallt
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hoffentlich auch etwas hinaus und dass wir da einfach uns gegenseitig besser
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stabilisieren in Zukunft und da sind wir ja auch total noch am Lernen und am
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Wachsen und am Entwickeln,
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also wir als Myzelium-Kernteam, wie das gut funktionieren kann,
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und was der Verein dazu leisten kann.
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Und dann habe ich eben auch von unserem Geldfluss erzählt, für den ich ja auch
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zuständig bin im Myzelium.
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Ich mache ja nicht nur hier den Podcast seit Neuestem, sondern versuche auch
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irgendwie zu schauen, dass wir immer jeden Monat genug Liquidität haben,
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um die Menschen zu finanzieren, die gerade das Kernteam bilden vom Mycelium.
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Und da auch einfach mal die Leute oder die Menschen euch zu erklären,
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wie wir uns finanzieren.
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Da haben wir einerseits diesen Regenfluss sozusagen, der durch wirklich die
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erste Begleitung passiert.
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Also am Anfang hatten wir einen fixen Betrag für unsere Begleitung,
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den haben wir jetzt ein bisschen geöffnet hin zu einer solidarischen Range,
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wo Unternehmen irgendwie selber bestimmen können, wie stehen sie gerade da,
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haben sie gerade viel zu geben und können uns sozusagen mehr für diese Begleitungsarbeit
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geben oder ist es gerade knapp und wir müssen irgendwie gemeinsam schauen,
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wo wir das Geld herbekommen.
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Und dann eben das zweite Standbein, was wir jetzt anfangen zu etablieren,
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über Fördermitgliedschaften, also die Blätter sozusagen, die uns den Zucker
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liefern, da nochmal einfach eine…
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Eine Basis zu schaffen, die uns einfach den Freiraum gibt, auch für Entwicklung
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und für diese Arbeit mit den Mitgliedern, aber auch für die Vernetzungsarbeit mit den Unternehmen.
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Also dass es einfach mehr dieser Pilztreffen geben kann, weil ich glaube,
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es ist total zentral, sich mal gemeinsam in einem Raum zu spüren als Wald.
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Und da wollen wir eben auch hingehen, hinkommen, dass wir jetzt im kommenden
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Jahr über den Winter werden wir das nochmal besser entwickeln.
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Und dann eben auch rausgehen mit den Terminen für einen Infoabend im Januar
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und im Februar und dann bestenfalls soll eine Beitragsrunde stattfinden im März,
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wo wir nochmal alle Menschen, die irgendwie Teil dieses Ökosystems sind,
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dazu einladen, zu überlegen, was sie beitragen können und in welcher Form,
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also vielleicht auch nicht nur finanziell, sondern auch einfach durch die Fähigkeiten,
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die vielleicht in unserem Ökosystem vorhanden sind und noch nicht in unserem
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Kernteam vorhanden sind, dass man da schaut, wie kann man sich gegenseitig stabilisieren,
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wie können wir uns gegenseitig stärken.
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Ja, das haben wir vorgestellt. Vielleicht könnt ihr, das waren ja dann so ein
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bisschen, da ging es dann mehr ums Geld und weniger um die schönen Worte und Bilder.
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Vielleicht könnt ihr da nochmal teilen, wir hatten ja auch sozusagen dann Murmelrunden
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gemacht mit den Teilnehmenden.
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Wo es dann am Ende auch irgendwie ein bisschen viel Input und viel Gedanken
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und viel Impulse, glaube ich, für sehr wenig Zeit.
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Aber so ist es halt immer auf so Tagesveranstaltungen, dass man am Ende irgendwie
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doch irgendwo kürzen muss.
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Aber genau so ein bisschen haben wir dann noch gesprochen, was in den kleinen
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Murmelrunden, die sozusagen gefragt wurden, was sind denn eure Bedürfnisse,
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was wünscht ihr euch vom Bezidium-Ökosystem, was braucht ihr einerseits?
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Und auf der anderen Seite aber auch die Frage, was könnt ihr geben?
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Einerseits finanziell, andererseits durch andere Ressourcen.
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Und da sind auf jeden Fall schon in diesen beiden Murmelrunden ganz viele gute
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Ideen entstanden und Impulse entstanden, die wir jetzt auch mitnehmen und verarbeiten
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werden und dann schauen,
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was wir wann und in welcher Priorisierung Schritt für Schritt umsetzen können.
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Genau, vielleicht könnt ihr da nochmal eure Perspektive einfach darauf teilen,
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was ihr davon mitgenommen habt.
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Es wurde nochmal bewusst oder spürbar, wie viel oder für mich auch nochmal, ja,
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wie dankbar ich bin irgendwie, dass ihr euch als Kernteam schon so die ganze
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Zeit irgendwie, dass da schon so viel, ja,
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es ist wie so eine Kultur, die sich da gerade, die sich da auch irgendwie aufbaut.
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Oder alles, so diese ganzen großen Visionen, die wir, glaube ich,
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zum Teil auch alle irgendwie teilen, so wo es im größeren Sinne auch hingehen soll,
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die brauchen ja auch dann wirklich so stabile Strukturen und das eine baut irgendwie
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auf das andere auf und es sind…
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Ja, und da braucht es irgendwie ein Fundament und auch schon Strukturen,
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die sich immer mal verändern, aber auch stabil sind.
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Und das wurde mir auch nochmal so spürbar, dass so viel da ist,
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auf dem wir irgendwie so Schritt für Schritt aufbauen können jetzt so in den nächsten Jahren.
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Und was ich auch wahrgenommen habe,
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dass so viel, also indem wir da in diesen Austausch gegangen sind,
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in die Murmelrunden und auch das, was dann nachgeteilt wurde,
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wurde nochmal so ganz sichtbar,
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okay, wie viel in diesem Ökosystem schon ist und was ins Fließen kommen möchte.
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Und ja, was für wertvolle Potenziale und Ressourcen so bei den einzelnen Menschen
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liegen, die sich irgendwie verbinden wollen und ja,
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wo ich auch das Gefühl habe, dass es viel mehr kommen wird noch und das war
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irgendwie total schön zu spüren und total,
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ja, also mir hat das Ganze nochmal so viel von dem, was ich auch fühle, was dran ist,
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was irgendwie bestätigt und auch so viel Hoffnung für die nächste Zeit gegeben
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tatsächlich und auch dieses, okay,
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und Schritt für Schritt und jeder Beitrag ist irgendwie gerade so wichtig,
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den jeder von uns, die da sind und noch dazukommen werden, irgendwie gerade
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leistet, so an dem Platz, wo man gerade ist.
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Ja, das ist so das, was mir gerade kommt. Ich fand es auch einfach schön,
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euch mal miteinander zu sehen und zu erleben als Team. Also das fand ich richtig cool.
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Zum einen, uns einzelne.
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Projekte zu sehen, aber euch als Team auch nochmal so miteinander zu erleben
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und dann nochmal zum Abschluss, Hannah, in deiner Präsentation auch einfach
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nochmal so zu sehen, was ihr euch so für Gedanken macht, was euch beschäftigt,
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Und toll fand ich auch, dass ihr das für uns nochmal geöffnet habt.
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Also wirklich mit der Frage, was wünscht ihr euch? Das fand ich richtig, richtig toll.
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Und hat mich nochmal angeregt, auch wirklich zu reflektieren,
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okay, was brauche ich eigentlich noch? Oder was wünsche ich mir vom Mycelium?
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Oder was, ja, wie du auch sagtest, Selina, was gibt es da eigentlich alles für
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tausend Potenziale, die irgendwie gerade mal so ein bisschen aufblitzen und
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eigentlich irgendwo schlummern und darauf warten, gehoben zu werden?
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Und das hat für mich diese Runde so ausgemacht.
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Also was so im Kleinen stattfand von, hey, hat jemand schon Erfahrung da und damit?
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Oder hey, hat jemand von euch ein Formular da und dafür?
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Das ist es ja eigentlich letztlich nur im Kleinen, was auch schon erleichternd
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und total hilfreich ist, finde ich, dass man da voneinander profitieren kann.
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Aber auch eben auf dieser weniger konkreten Ebene oder abseits von Formularen sozusagen.
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Ja, wirklich einfach zu gucken, was oder nochmal diesen, ich habe so diesen
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Wunsch bei vielen rausgehört oder dieses Bedürfnis,
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dieses ganze Potenzial auch irgendwie zugänglich zu haben und so darauf zugreifen
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zu können und zu wissen oder irgendwo auch einfach finden zu können,
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okay, was schlummert denn da eigentlich alles so?
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Also ja, das ist bei mir total aus dieser letzten Runde irgendwie hängen geblieben. Ja, vielen Dank.
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Genau, und ich glaube, dann war unser offizieller Teil zu Ende.
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Und Tine, du bist ja dann auch nach Hause gefahren, wenn ich mich nicht täusche,
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oder warst du abends noch dabei? Nee, du?
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Nee, ich habe mich pro Kinder entschieden, schon musste dann nach Hause.
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Ja, sehr vernünftig, wenn auch sehr schade, weil dann gab es noch eine,
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Ja, eine Hörspielaufnahme, also quasi eine Lesung mit toller Musik untermalt von Julian und Juri.
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Das war wahnsinnig bewegend.
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Ich habe eigentlich die ganze Zeit durchgeheult, muss ich zugeben.
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Ja, weil, genau, Heike Purian mit ihrem Buch, Wie wir wieder wahrnehmen,
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sehr zu empfehlen, sich mal dieses Buch anzuschauen und zu erwerben.
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Sie hatte auch Dortwalti dabei und man konnte die zu einer solidarischen Preisfindung
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auch irgendwie sich mitnehmen.
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Genau, gab es diese Lesung. Und da würde ich jetzt noch mal kurz zu einsteigen,
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was da eigentlich mit mir passiert ist, wo ich die ganze Zeit geweint habe,
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aber vielleicht auch mit Selina, die noch dabei war.
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Aber Tina, auch jetzt stehen gleich bei dir die hungrigen Kinder vor der Tür.
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Und deshalb würde ich dich schon mal verabschieden, damit du nicht in Stress
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kommst und gut versorgen kannst die Menschen, die von dir versorgt werden möchten.
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Danke, ja, ich muss mich tatsächlich jetzt verabschieden. Ich fand es toll,
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dabei zu sein. Es hat irgendwie Spaß gemacht, nochmal jetzt mit dieser Woche
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Abstand einfach nochmal das Ganze nochmal gemeinsam sacken zu lassen und zu
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reflektieren und zu sortieren.
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War schön mit euch. Danke. Danke. Tschüss.
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Danke dir. Tschüss. War sehr schön. Genau, Selina. Dann sprechen wir vielleicht
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nochmal kurz über diese Lesung am Abend.
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Und man muss sich vorstellen, es wurde dann schnell umgebaut.
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Wir haben einen Spaziergang gemacht. wir Teilnehmenden, nach einem wieder sehr
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leckeren Abendessen, waren wir nochmal ein bisschen in Mühlheim an der Ruhr
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spazieren und sind dann zurückgekommen und sind wieder in so ein ganz anderes Ambiente gefallen.
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Es waren auch viel mehr Leute in dem Raum, in dem wir vorher nur, also nur zu 30, 40 waren.
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Es sind dann Leute, die tagsüber da waren, teilweise schon abgereist und neue
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Leute hinzugekommen, haben sich dann ins Publikum gesetzt.
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Wir lagen, also die Leute, die schon den ganzen Tag dort waren,
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waren schon so wohlig in dem Raum, dass wir uns alle so vorne hingeflätzt hatten
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mit Kissen und Yogamatten und Decken und irgendwie auch in so einer kuscheligen
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Atmosphäre da rumlagen.
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Genau, und dann hat Heike Purian angefangen aus ihrem dritten Kapitel,
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wie gesagt, wie wir ihn wieder wahrnehmen, vorzulesen und musikalisch untermalt von Juri und Julian.
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Und Juri hat eben auch dieses Stehgreiforchester damals mitgegründet und das
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auch zu uns geführt, zum Mycelium geführt.
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Und dadurch haben wir jetzt das Potenzial in unserem Ökosystem von ganz vielen
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tollen MusikerInnen und diesem Stehgreiforchester, worüber ich mich auch immer wieder freue.
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Und genau, war auch mein erstes Mal, dass ich Juri und Julian kennengelernt
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habe und mich sehr gefreut, die kennenzulernen. und Heike Purian E.
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Auch eine Wandelforscherin, die gerade auch ein neues Projekt gründet, die Wegwarte.
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Da wird auch noch Unterstützung gesucht. Also wenn ihr genau euch dieses Projekt
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anschaut, dann schaut mal im Internet Heike Purian und Wegwarte,
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die in dieser Commons-Bewegung verankert ist und dort ganz viel bewegt und anstößt.
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Und so hat sie auch diesen Raum bewegt.
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Und ich glaube, ganz viel Wandel in den Menschen auch angeregt, die dazugehört haben.
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Also bei mir arbeitet es auf jeden Fall immer noch seitdem, weil sie einfach
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Worte gefunden hat für das, was uns so trennt in unserer Gesellschaft.
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Es ging sehr viel um, wie viel Kontrolle wir eigentlich brauchen,
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um uns sicher zu fühlen und wie wir vielleicht auch wieder mehr zu einem Vertrauen
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hinkommen, was nicht so viel Kontrolle bedarf und das hat mich schon sehr bewegt.
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Genau, kannst dir mal erzählen, Selina, wie es dir geht währenddessen?
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Unfassbar berührend.
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Also, ja, ich habe ja auch von dir mitbekommen. Also, das auch noch begleitet
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von dieser Musik, also das war irgendwie so eine ganz,
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krasse Energie in dem Raum. Ich weiß nicht, das Es war, diese Worte von Heike nochmal zu hören.
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Ich habe sie auch hinterher, habe ich erfahren, es war so zusammengesetzt,
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so wie es sonst auch nicht in einem Buch als Kapitel steht.
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Es war speziell für den Abend, hat sie da Sachen zusammengefügt,
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die total ins Herz gegangen sind.
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Und weiß nicht, vielleicht auch gerade durch das Spüren von Verbundenheit und
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gleichzeitig dieser Trennung,
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die auch so oft spürbar ist in meinem Alltag.
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Sie hat was ausgesprochen, was glaube ich in diesem Raum, ja es lag so in der
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Luft, als könnten es irgendwie gerade alle spüren.
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Und ich konnte auch nochmal spüren, wie wichtig diese Räume sind,
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wo wir irgendwie so das Ganze auch,
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was wir uns irgendwie so angeeignet haben, unsere ganzen Rüstungen und ja,
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so dieses Harte auch immer wieder irgendwie ablegen können oder uns gegenseitig helfen dabei,
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diese Rüstungen abzulegen.
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Und ich glaube, sie hat auch einmal davon gesprochen, irgendwie so diese Stützräder
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abzunehmen, die uns irgendwie auch so behindern in diesem freien Pfad und irgendwie
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so seine eigene Bewegungsform wieder zu finden. Oder sind jetzt meine Worte?
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Ja, wie wichtig und wertvoll diese Räume sind.
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Ja, das war sehr eindringlich.
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Soll. Und wir sind dann auch irgendwann, also was ich auch so ja,
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was mich auch bewegt hat auf jeden Fall, war dann diese, also es war ja sozusagen
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eine Hörspielaufnahme.
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Ich kann also nur allen empfehlen, dieses Hörspiel sich auch mal anzuhören,
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wenn es dann veröffentlicht wird.
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Und sie haben halt extra dieses Hörspiel nicht sozusagen in der Trennung von
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den Zuhörenden in einem Studio aufgenommen,
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sondern haben Orte gewählt wie unseren in Mühlheim dann im Wandelwinkel,
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um dieses Hörspiel aufzunehmen und auch die Resonanz der Menschen, die dem zuhören,
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mit auf diesem Hörspiel zu haben.
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Und irgendwann haben wir dann auch so gemeinsam gesungen und uns…
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Uns da auch musikalisch durch unsere Stimmen irgendwie daran beteiligt an dieser
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Hörspielaufnahme und ich bin mega gespannt, die dann mal zu hören,
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wenn die rauskommt und da nochmal reinzugehen in den Moment.
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Es wird bestimmt auch verrückt.
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Aber ich glaube, es ist, wie du sagst, ich glaube, es braucht mehr solcher Räume.
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Und Heike Purian, die auch Teilnehmerin war, den ganzen Tag über schon da,
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sie hat die ganze Zeit mitgemacht, obwohl sie dann abends diese Lesung noch hatte.
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Hat auch einen ganz wichtigen Punkt, finde ich, nochmal irgendwie so gefasst,
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während unseres Pilztreffens, nämlich dass das Besondere am Myzelium ist diese
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Verbindung von Kultur und Struktur.
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Also wir verändern Strukturen, aber wir verändern sie, indem wir eine andere
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Kultur einbringen in diese Strukturen.
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Und das hat mich nochmal in meinem theoretischen Denken auch über den Wandel,
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der gerade passiert, auch nochmal voll mir da eine Klarheit gegeben,
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wie man auch das verstehen kann, was wir da tun.
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Und ich glaube, das wird wirken. Ich bedanke mich, Selina, dass du dir die Zeit
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genommen hast, hier mit mir zu sprechen.
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Und genau, Tina auch, wenn sie diesen Podcast dann hört. Hat mich mega gefreut,
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dass ihr beide Lust hattet, hier mit mir zu sprechen.
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Nochmal an unsere Zuschauerinnen da draußen, wenn ihr Teil dieses Mycelium-Podcasts
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werden wollt, Teil der Mycelium-Podcast-Gemeinschaft, Teil des Mycelium-Vereins,
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Auch wenn ihr vielleicht noch keinen eigenen Myzeliumbaum in der Nähe habt,
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der kann ja noch entstehen, der kann ja noch wachsen oder der will auch vielleicht
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gesät werden, sodass er wachsen kann,
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werdet doch Fördermitglied bei uns im Myzelium-Ökosystem-Verein, den es jetzt neu gibt.
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Ihr könnt das machen über myzelium-ev.com. Da könnt ihr Mitglied werden, wenn ihr das wollt.
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Und dann bekommt ihr mehr von uns zu hören und werdet auch eingeladen auf diese
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Pilz-Treffen und auf andere Dinge, die wir uns vornehmen in Zukunft.
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Ja, ich bedanke mich fürs Zuhören und ich wünsche euch allen noch eine gute
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Woche und freue mich, wenn wir uns bald in dem einen oder anderen Bezelium-Raum
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wieder begegnen persönlich.
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Vielen Dank. Tschüss.