MP075 – Sowieso-Ausgaben und gemeinschaftsbasierte Transformation

In dieser Episode dreht sich alles um die „Sowieso-Ausgaben“! Das sind die monatlichen Kosten, die einfach so fließen – für die grundlegenden Bedürfnisse eben. Aber hier kommt der Clou: Diese Ausgaben können richtig was bewegen! Gemeinschaftsbasierte Geschäftsmodelle machen’s möglich, sei es bei Lebensmitteln, Carsharing oder Kinderkleidung. Die Message? Ganz klar: Unsere Sowieso-Ausgaben können eine ganze Welle an unterstützenswerten Gemeinschaftsinitiativen auslösen.

Bei gemeinschaftsbasierten Unternehmen gibt es volle Transparenz über Betriebskosten. Ihr übernehmt einen Teil, indem ihr euch commitet, monatlich eure Sowieso-Ausgaben bei einem solchen Unternehmen auszugeben. Erhaltet nicht nur hochwertige Produkte, sondern auch Greenwashing-Schutz und eine Transformationsgarantie – für eine nachhaltige Zukunft. Überlegt, wo ihr eure Sowieso-Ausgaben lenken könnt, um solche Unternehmen zu unterstützen. Macht mit, verändert mit uns die Spielregeln – lasst eure monatlichen Ausgaben eine positive Veränderung bewirken!

Für diese Episode des MYZELIUM Podcast liegt machninell erstelltes Transkript vor. Es wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort.

Transkription
Tobias
0:00:09–0:00:14

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Jahr erstmal und zum Mycelium-Podcast,

0:00:15–0:00:18

in dem ihr alles über das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften erfahrt.

0:00:19–0:00:23

Ja, auch in diesem Jahr hat sich nichts geändert. Wie immer der Timo und ich

0:00:23–0:00:28

hier vor den Mikrofonen, um euch ein bisschen zu erzählen, was im Mycelium so

0:00:28–0:00:32

abgeht und aber auch so ein bisschen Hintergrundinfos zu geben.

0:00:32–0:00:34

Aber erstmal, hi Timo, wie geht’s?

Timo
0:00:34–0:00:37

Ja, ich glaube, ich bin ganz gut ins neue Jahr gestartet.

Tobias
0:00:37–0:00:38

Ja, das ist gut.

Timo
0:00:38–0:00:45

Aber auch mit Ideen, zum Beispiel zu Sowieso-Ausgaben und welche transformative Wirkung die haben.

Tobias
0:00:45–0:00:49

Ja, Sowieso-Ausgaben, das soll heute das Thema sein. Du hast ja gesagt,

0:00:49–0:00:52

das schwebt dir schon länger im Kopf rum.

0:00:53–0:00:56

Aber ja, was ist denn eine Sowieso-Ausgabe?

Timo
0:00:57–0:01:01

Ja, ich weiß gar nicht, ob das ein Terminus ist, der auch ein Fachbegriff ist.

0:01:01–0:01:06

Da kam mir halt einfach, also für mich sind das Ausgaben, die einfach jeden

0:01:06–0:01:11

Monat total kontinuierlich gemacht werden beziehungsweise gemacht werden müssen

0:01:11–0:01:16

von uns Verbrauchern und Verbraucherinnen.

0:01:17–0:01:20

Also das kann man, glaube ich, sehr pauschal sagen. Also stellt euch einfach

0:01:20–0:01:27

vor, ihr müsst jeden Monat was zu essen einkaufen, ihr gebt etwas für Wohnen

0:01:27–0:01:30

aus, für Mobilität, für Gesundheit.

0:01:30–0:01:33

Geht ihr regelmäßig ins Fitnessstudio oder habt ihr eine Yogakarte?

0:01:34–0:01:37

Also man kann das quasi so durchdeklarieren, solche Ausgaben.

0:01:38–0:01:42

Natürlich macht es Sinn, da mit gemeinschaftsbasierten Geschäftsmodellen sich

0:01:42–0:01:48

auf diese sowieso Ausgaben zu spezialisieren, weil im gemeinschaftsbasierten

0:01:48–0:01:51

Wirtschaften geht es ja darum, dass die monatlichen Betriebskosten ausfinanziert werden.

0:01:53–0:01:57

Von den Konsumenten. Und wenn Menschen sowieso monatlich Geld ausgeben in einem

0:01:57–0:02:00

bestimmten Bereich, dann kann

0:02:00–0:02:04

man das halt eben nutzen, um Betriebskosten auszufinanzieren, monatliche.

0:02:04–0:02:07

Und in der Regel macht man das auch in Bereichen, die sinnvoll sind.

0:02:08–0:02:13

Also was zum Anziehen brauchen wir, Kleidung brauchen wir, Kinderbetreuung brauchen

0:02:13–0:02:15

wir, Mobilität brauchen wir.

0:02:15–0:02:19

Und da entsteckt für mich auch sehr viel transformatives Potenzial drin,

0:02:19–0:02:25

Weil dieses Geld geben wir häufig Firmen und Menschen, die nicht wirklich an

0:02:25–0:02:28

der Transformation und der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft arbeiten,

0:02:28–0:02:30

sondern für die private Gewinnmaximierung.

0:02:30–0:02:33

Also auch nicht letztlich wirklich in unserem Interesse.

0:02:34–0:02:40

Und ja, hier können Koalitionen aus Konsumentinnen und Unternehmerinnen mit

0:02:40–0:02:43

gemeinschaftsbasierten Wirtschaften zusammen gute Koalitionen bilden.

Tobias
0:02:44–0:02:48

A. Das finde ich ein ganz wichtiger Punkt, dieses, okay, ich gebe ja sowieso

0:02:48–0:02:55

Geld dafür aus, warum gebe ich es nicht einer transformativen Akteurin mit einem

0:02:55–0:02:57

gemeinschaftsbasierten Geschäftsmodell?

0:02:57–0:03:01

Können wir da vielleicht noch ein bisschen drauf eingehen? Also was formt denn

0:03:01–0:03:05

dann, oder warum soll ich das denn wirklich jetzt machen?

0:03:05–0:03:12

Warum gebe ich es nicht zu meinem Discounter, sondern dann wirklich gehe den

0:03:12–0:03:16

Extraschritt mehr, sage ich mal, zu Solarvi oder zum Unverpacktladen?

Timo
0:03:17–0:03:20

Genau, also ich glaube grundsätzlich ist einfach wichtig zu verstehen dieser Punkt.

0:03:21–0:03:25

Jedes Mal, wenn du beim Aldi einkaufen gehst, hast du das Problem,

0:03:25–0:03:31

dass im Grunde das Geld, das du monatlich ausgibst, abfließt aus deiner Gemeinschaft.

0:03:32–0:03:37

Also in dem Ort, in dem du lebst hat von dieser Ausgabe sehr wenig es gibt vielleicht

0:03:37–0:03:40

ein paar Menschen, die haben dort einen Arbeitsplatz, stellt sich die Frage,

0:03:41–0:03:44

wie gut der dort ist, aber faktisch sind in der Regel die externen Kosten,

0:03:45–0:03:46

die da entstehen, also das was,

0:03:47–0:03:49

passiert, was einem auf die Gesellschaft abgewälzt wird, sehr groß,

0:03:50–0:03:54

also beginnt schon mit Verpackungen beginnt damit, dass alle Leute da mit dem

0:03:54–0:03:55

Auto hin anreisen müssen,

0:03:56–0:04:02

und beginnt damit, dass dort Produkte verkauft werden, die in der Regel dir als Mensch,

0:04:03–0:04:07

aber auch Umwelt, Natur, Tieren, im Zweifel eher mehr Schaden als Nutzen.

0:04:08–0:04:11

Auch die Produktionsbedingungen in der Regel nicht gut sind.

0:04:12–0:04:19

Und das heißt, du gibst dort also monatlich Geld aus, sehr pauschal und in aller

0:04:19–0:04:21

Brutalität, aber vielleicht auch Direktheit,

0:04:22–0:04:25

die nicht dazu beiführen, dass es Menschen und Tieren besser geht,

0:04:26–0:04:28

sondern im Zweifel, dass das alte System weiterläuft.

0:04:29–0:04:33

Und das machst du nicht, weil du weil du jetzt böse bist,

0:04:34–0:04:37

sondern weil du eingebunden bist in ein System,

0:04:37–0:04:44

was es eben einfach macht, da einzukaufen und tendenziell und vermeintlich,

0:04:44–0:04:50

das ist mir wichtig, vermeintlich komplizierter und schwieriger bei der guten Alternative.

0:04:50–0:04:54

Und an der Stelle setzen dann die gemeinschaftsbasierten Geschäftsmodelle an

0:04:54–0:05:00

und sagen so, ja, hey, du hast eine Alternative, es gibt die Möglichkeit, Dinge anders zu machen.

0:05:00–0:05:04

Du musst dafür noch nicht mal mehr Geld ausgeben, sondern einfach nur,

0:05:04–0:05:07

im Bankwesen gibt es ja den Begriff der Krötenwanderung, ja,

0:05:07–0:05:12

genau, die Kröten einfach woanders hinwandern lassen, ja. Genau.

Tobias
0:05:12–0:05:15

Also vielleicht zu Solavi passt das Bild nicht mehr so ganz gut,

0:05:15–0:05:24

aber du sagst, es ist vermeintlich einfacher, im Discounter zu kaufen als in der Gemeinschaft.

0:05:24–0:05:26

Warum ist es denn genauso einfach? Jetzt sage ich mal.

Timo
0:05:26–0:05:30

Vermeintlich, Discounter ist nochmal extra ein Beispiel, was mich wirklich auf die Spitze treibt.

0:05:31–0:05:33

Weil es beginnt ja damit, dass Menschen

0:05:33–0:05:36

Leute sagen, ja, aber für den Familienaufkauf brauche ich ein Kombi.

Tobias
0:05:37–0:05:39

Ein SUV, wegen dem Sicherheitsgefühl.

Timo
0:05:40–0:05:45

Genau. Elektrisch angetriebener Panzer. Genau. Aber damit fahre ich dann zum

0:05:45–0:05:47

Aldi, um dort Geld zu sparen.

0:05:47–0:05:51

Also wenn man wirklich die Gesamtkosten, also wenn man wirklich betriebswirtschaftlich

0:05:51–0:05:54

unterwegs wäre, von so einem Einkauf bei Aldi gegenüber einem gemeinschaftspersiven

0:05:54–0:05:56

Geschäftsmodell anrechnet,

0:05:57–0:06:02

und wirklich alles mit einbezieht, dann könnte es halt dir passieren,

0:06:03–0:06:06

dass es günstiger gewesen wäre, zu Fuß zum Nahversorger um die Ecke zu laufen,

0:06:07–0:06:09

weil du das Auto nicht bewegt hast.

0:06:09–0:06:12

In dem Moment, wo du beginnst, das Auto zu bewegen, hast du ja sofort mal 5

0:06:12–0:06:16

Euro ausgegeben, die in dem anderen Einkauf erstmal eingespart werden müssen.

0:06:18–0:06:23

Und du hast noch vom Reifenabrieb über den CO2-Verbrauch bis über die Abnutzung

0:06:23–0:06:29

des Autos und alle potenziellen Risiken, die entstehen für alle Beteiligten,

0:06:29–0:06:30

wenn du dich mit dem Auto bewegst.

0:06:31–0:06:34

Also ich meine, es sind alles gesellschaftliche Kosten, die da entstehen.

Tobias
0:06:34–0:06:38

Gut, und die ganzen externalisierten Kosten des Discounters selbst,

0:06:40–0:06:42

da haben wir ja noch gar nicht angefangen.

Timo
0:06:42–0:06:48

Nein, haben wir noch gar nicht angefangen. Also auch davon, dass die Steuern

0:06:48–0:06:51

oder so für Gewinne, die werden nicht in deinem Ort abgeführt.

0:06:51–0:06:54

Und da hast du zum Beispiel jetzt einen Umschied, wenn du jetzt eine Gemeinschaft

0:06:54–0:06:56

hast, was dir das Geschäftsmodell entgegen übersetzt, die Solavi,

0:06:57–0:06:59

die zahlt Steuern bei dir vor Ort. Die,

0:07:02–0:07:07

Solavi produziert auf eine Art und Weise, wie sie versucht, Menschen und Natur eben zu schonen.

0:07:08–0:07:11

Das Gemüse wird nicht dreimal um die ganze Welt gekarzt, sondern du isst das,

0:07:12–0:07:15

was quasi dort produziert wird und du lernst halt eben aber auch die Sachen

0:07:15–0:07:19

zu genießen, die bei dir vor Ort wachsen. Also hast du auch einen Bildungseffekt da drin.

0:07:20–0:07:26

Und du gibst das Geld aus, was du hast, also wenn es zum Beispiel eine Beitragsrunde

0:07:26–0:07:30

gibt, also die Menschen zusammen, also jeder das gibt an monatlichen Wettbewerbskosten,

0:07:30–0:07:34

was ihm möglich ist und trotzdem die Solavir ausfinanziert ist,

0:07:35–0:07:38

dann ist es auch total inklusiv.

0:07:39–0:07:42

Weil die Bioprodukte beim Aldi kann sich immer noch nicht jeder leisten.

0:07:42–0:07:46

Aber jeder kann an der solidarischen Landwirtschaft mit einer Beitragsrunde

0:07:46–0:07:48

teilnehmen, ganz unabhängig vom Einkommen.

0:07:48–0:07:50

Und so kannst du dann halt die Eier legende Wollmilchsau ausschaffen.

0:07:51–0:07:55

Ganz nebenbei schaffst du einen Transformationsort und ermöglichst denen mitzumachen.

0:07:56–0:07:59

Also durch deinen alltäglichen Konsum kannst du dafür sorgen,

0:07:59–0:08:02

dass Transformation erlebbar wird. Und,

0:08:04–0:08:09

Und genau, das lässt sich eben auf viele verschiedene Bereiche übertragen.

Tobias
0:08:11–0:08:16

Ja, die haben wir ja eben schon angeschnitten. Kleidung, Wohnraum und so weiter. Weiter.

0:08:17–0:08:20

Ja, jetzt haben wir ja viel über Lebensmittel gesprochen und Lebensmittel ist

0:08:20–0:08:24

ja immer auch so das einfachste Beispiel, sage ich mal in Anführungszeichen,

0:08:24–0:08:26

weil gut, Lebensmittel brauchen wir ja wirklich alle.

0:08:27–0:08:32

Wie ist das jetzt zum Beispiel bei Kleidung? weil, ja, also ich habe zwar was

0:08:32–0:08:36

an, aber gebe sehr, sehr wenig Geld für Kleidung aus.

0:08:36–0:08:39

Kann ich das trotzdem irgendwie gemeinschaftsbasiert machen?

0:08:39–0:08:44

Oder wie läuft es da bei so Sachen, die ja auch sehr unterschiedlich ist von,

0:08:45–0:08:48

also in den Sowieso-Ausgaben, manche geben vielleicht 10 Euro dafür aus,

0:08:48–0:08:51

manche für Kleidung, keine Ahnung, Tausende.

Timo
0:08:51–0:08:55

Also wir haben mal ein Projekt begleitet mit Bleed, da hatten wir auch so eine

0:08:55–0:08:58

Personamen, Wir haben den Kaufnix Kalle genannt.

0:08:59–0:09:03

Kaufnix Kalle gibt 0 Euro im Monat und 0 Euro im Jahr für Klamotten aus.

0:09:03–0:09:06

Ich glaube, da brauchen wir gar nicht zu sehr im Detail zu gehen,

0:09:06–0:09:13

dass Kaufnix Kalle vielleicht selber keine Klamotten kauft, aber jemand anderes für ihn oder sie.

0:09:14–0:09:16

Versuchen wird es relativ schwierig sein, ein gemeinschaftsbasiertes Geschäftsmodell

0:09:16–0:09:20

aufzubauen, weil eine gewisse Form von Bewusstsein für eigene Bedürfnisse,

0:09:20–0:09:25

Bedarfe und auch Ausgaben ist irgendwie so ein bisschen Grundvoraussetzung auf Konsumentinnenseite.

0:09:26–0:09:29

Also wenn jemand der Überzeugung ist, dass er etwas nicht braucht,

0:09:29–0:09:30

der wird natürlich da auch nicht mitmachen.

0:09:30–0:09:37

Also gemeinschaftsbasierte Geschäftsmodelle sind ja diese Koalition von Unternehmerinnen,

0:09:37–0:09:39

die etwas in die Welt bringen, woran sie glauben und Stammkunden,

0:09:39–0:09:42

die sagen, hey, ich will nicht mehr nur Stammkundin sein, ich will Gemeinschaftsmitglied

0:09:42–0:09:45

sein, ich will Verantwortung übernehmen, was mir wichtig ist.

0:09:45–0:09:49

Deswegen geht es gar nicht auch um so One-Fits-All-Lösungen,

0:09:49–0:09:50

sondern es gibt viele verschiedene Möglichkeiten.

0:09:51–0:09:58

Aber ein Beispiel, woran wir gerade arbeiten, der zumindest für bestimmte Bevölkerungsgruppen,

0:09:58–0:10:02

glaube ich, ziemlich ein No-Brainer ist, sind mitwachsende Kinderklamotten.

0:10:02–0:10:06

So im Bereich von null bis drei Jahren. Ich glaube, das ist auch so ein Bereich,

0:10:06–0:10:09

wo man den Vorteil hat, dass die halt auch anziehen.

Tobias
0:10:11–0:10:12

Die entscheiden noch nicht selbst.

Timo
0:10:12–0:10:15

Die sagen nicht, Papa, das ist aber uncool.

0:10:17–0:10:22

Genau. Ja, aber lass das Ding mal mitwachsen. Und das bezahlst du halt nicht

0:10:22–0:10:25

monatlich für Klamotten, sondern bezahlst monatlich einen Beitrag und hast dann

0:10:25–0:10:27

eine Garantie, dass du mitwachsende Klamotten bekommst.

0:10:27–0:10:30

Und du zahlst nicht jederzeit das Gleiche, sondern jederzeit eben das,

0:10:30–0:10:33

was er kann. Die Betriebskosten werden ausfinanziert.

0:10:34–0:10:37

Die Klamotten werden so produziert, dass sie reparierbar sind.

0:10:38–0:10:42

Gleichzeitig werden natürlich Kosten massiv gesenkt, das Kreislauf entsteht.

0:10:43–0:10:46

Und das macht in der Gemeinschaft natürlich mega Sinn. Also nicht nur,

0:10:46–0:10:53

dass du ein nachhaltiges Geschäftsmodell hast, du kannst zusammen sogar Kosten reduzieren.

0:10:54–0:10:57

Dadurch, dass halt miteinander kommuniziert wird, entsteht quasi aus dieser

0:10:57–0:11:00

Kostenreduzierung aber auch gleichzeitig die Möglichkeit davon,

0:11:00–0:11:01

dass die Unternehmerin davon leben kann.

0:11:02–0:11:08

Ja, also weil du natürlich sehr bewusst sagst, ich zahle aber denselben Betrag

0:11:08–0:11:10

wie vorher, tendenziell in der Orientierung und verstehe dann,

0:11:10–0:11:14

meine Unternehmerin kann dann davon leben, was sie vorher vielleicht nicht konnte.

0:11:14–0:11:17

Und das ist halt wichtig zu verstehen, dass gerade auch durch gemeinschaftsbasiertes

0:11:17–0:11:21

Wirtschaften erst auch nachhaltige und kleine Unternehmensgeschäftsmodelle überhaupt

0:11:21–0:11:27

erst beginnen zu funktionieren, weil einfach Unternehmerinnen und Konsumenten

0:11:27–0:11:28

eher das Debt der Menschheit benutzen.

0:11:28–0:11:32

Und jetzt könntest du sagen, ja, aber ich könnte das auch alles Secondhand kaufen.

0:11:32–0:11:38

Ja, klar, kannst du auch tun, nur Secondhand macht eigentlich nur dann richtig

0:11:38–0:11:40

gut Sinn, wenn die Produkte auch gut sind.

0:11:40–0:11:46

Also wenn du Fast Fashion Secondhand kaufst, naja, sollte am Anfang nie Fast

0:11:46–0:11:51

Fashion gewesen sein, so in der Art, da eben aus bestimmten Modellen auszusteigen.

0:11:51–0:11:55

Und natürlich ist das gemeinschaftsbasierte Geschäft dann nicht nur Second Hand, sondern Third Hand.

0:11:57–0:12:00

Genau, fünfte Hand, sechste Hand, siebte Hand, achte Hand, zehnte Hand,

0:12:00–0:12:04

ja, weil ihr müsst euch das ja vorstellen, gerade wenn wir T6C bereichen,

0:12:04–0:12:07

man löst einfach den kaputten Teil dann am Ende aus, zum Beispiel,

0:12:07–0:12:11

fügt den wieder an, das ist ein bisschen Klamotten wie ein Baukasten-Prinzip, ja,

0:12:12–0:12:15

und das geht halt, weil die halt eben so produziert wurden, ja,

0:12:15–0:12:18

auf Reparierbarkeit, genau.

0:12:19–0:12:23

Beispiel aus Textilien, in einem bestimmten Segment, wo es unglaublich viel

0:12:23–0:12:27

Sinn macht, für eine bestimmte Zielgruppe, die das versteht und mitmacht.

0:12:27–0:12:33

Und genau da arbeiten wir gerade mit einem Laden in Mannheim ganz konkret daran.

0:12:36–0:12:39

Waldwichtel heißen die. Und da wird es ein entsprechendes Geschäftsmodell demnächst

0:12:39–0:12:40

geben, das genauso aussieht.

Tobias
0:12:41–0:12:46

Aber jetzt habe ich vielleicht noch ein kleines Beispiel.

0:12:46–0:12:53

Und zwar das Auto oder Mobilität. Du kannst doch dem Deutschen nicht sein eigenes Auto nehmen.

0:12:54–0:12:58

Wie mache ich denn Mobilität oder sogar ein Auto gemeinschaftsbasiert?

Timo
0:12:58–0:13:04

Ich glaube, das Wichtigste ist Carsharing überall hin. Ich mache mal ein persönliches Beispiel.

0:13:05–0:13:08

Ich bin umgezogen. In dem Ort, in dem ich jetzt lebe, gibt es kein Carsharing.

0:13:09–0:13:13

Ich habe etwas ganz Verrücktes gemacht. Ich bin in eine örtliche Stadtmobilheizung

0:13:13–0:13:16

in Stuka zugegangen und habe die gefragt, was muss passieren,

0:13:16–0:13:18

damit ihr ein Carsharing-Auto hinstellt.

0:13:18–0:13:20

Dann haben die gesagt, 20 Leute müssen sagen, dass sie es wollen.

0:13:22–0:13:29

Und das war für mich so ein bisschen traumatisch, weil 20 Leute ein bisschen

0:13:29–0:13:32

Unterschrift auf eine Liste setzen und das entscheidet, ob ein Carsharing-Auto

0:13:32–0:13:34

irgendwo hinkommt und bis jetzt hat es halt noch niemand gemacht.

0:13:34–0:13:38

Deswegen gibt es kein Carsharing-Auto. Die machen ein super Angebot,

0:13:38–0:13:42

aber was es halt zeigt, dass es braucht Leute, es braucht diesen unternehmerischen

0:13:42–0:13:44

Impuls, die halt loslaufen und mit Menschen reden.

0:13:45–0:13:49

Und ganz häufig fehlt das und deswegen gibt es halt keine gemeinschaftsbasierte

0:13:49–0:13:52

Angebote. Aber ja, ganz kurz, Carsharing ist der absolute No-Brainer.

0:13:53–0:13:57

Wenn du dein Auto nicht bewegst und nur, weil du im Homeoffice bist,

0:13:57–0:13:59

dann kostet dich das trotzdem 50 bis 100 Euro jeden Monat.

0:14:00–0:14:09

Wenn 6 Leute 100 Euro oder umgekehrt 10 Leute 60 Euro,

0:14:10–0:14:13

also das, was du für deine Autoversicherung im Zweifel blechst,

0:14:13–0:14:17

dann sind die Betriebskosten von einem Carsharing-Auto schon abgedeckt.

0:14:17–0:14:19

Und das kann quasi in Pusemuckel stehen.

0:14:19–0:14:21

Also jede Nachbarschaft kann sich ein Carsharing-Auto anschaffen.

0:14:22–0:14:28

Nicht nur eins und einfach nur mit den sowieso Ausgaben oder einem Bruchteil

0:14:28–0:14:31

der sowieso Ausgaben, die du für deinen Zweit- oder Drittwagen hast.

0:14:32–0:14:36

Und das ist wieder so ein typisches Beispiel für, da kann jeder Carsharing-Anbieter,

0:14:36–0:14:40

kann dir dann ein Carsharing-Auto in deinen 100-Einwohner-Kaff setzen.

0:14:41–0:14:43

Weil die Betriebskosten ja gedeckt sind.

0:14:45–0:14:48

Und das ist das, was ich, glaube ich, den Zuhörerinnen und Zuhörern hier unbedingt

0:14:48–0:14:53

mal sagen will, Transformation ist tendenziell einfach, das Einzige,

0:14:53–0:14:57

was es braucht, ist ein Mensch, der jetzt diese Leute alle überzeugt das ist

0:14:57–0:14:59

die Arbeit, die will niemand bezahlen und,

0:15:00–0:15:02

es braucht den Carsharing-Anbieter, der das Auto zur Verfügung stellt,

0:15:02–0:15:05

aber in der Regel gibt es die Carsharing-Anbieter, die dazu bereit sind,

0:15:05–0:15:08

das zu tun, wenn die Kosten gedeckt sind, aber es braucht die Person,

0:15:08–0:15:11

die läuft und das ist die Gemeinschaftsbasiertes Unternehmertum,

0:15:12–0:15:15

und das ist aber potenziell in jeder Nachbarschaft möglich und ich mache das

0:15:15–0:15:18

jetzt bei mir hier mit einem Verein,

0:15:19–0:15:23

auch und genau, demnächst gibt es hier ein Carsharing-Auto,

0:15:24–0:15:25

und ja,

0:15:27–0:15:32

auch so, wenn man nicht mal ein Plädoyer machen kann, ich wünsche mir,

0:15:32–0:15:36

dass es in jedem Dorf jemanden gibt, der unternehmerisch tätig ist und einfach

0:15:36–0:15:40

dafür sorgt, dass jede Straße 10k Scheinauto kriegt.

0:15:40–0:15:43

Und bitte diese Person irgendwie öffentlich bezahlen lassen.

0:15:46–0:15:48

Weil, so, das wäre voll die krasse Transformationsgeschichte.

0:15:49–0:15:53

Könnte man übrigens auch mit Balkonkraftwerken und so anderen No-Brainer-Geschäftsmodellen machen.

0:15:53–0:15:58

Energie zum Beispiel. Du gibst monatlich Geld für Energie Und bei Kuhnkraftschwert

0:15:58–0:16:01

könnt ihr mal mit Solo Local Energy sprechen, haben wir auch eine Podcast-Folge gemacht.

0:16:02–0:16:05

Refinanziert sich relativ zügig, also ich glaube in drei oder vier Jahren,

0:16:06–0:16:09

hoffentlich sage ich jetzt nichts Falsches, aber es ist relativ zügig.

0:16:10–0:16:12

Genau, muss man sich einfach nur in die Steckdose stecken.

0:16:13–0:16:17

Wenn man will, es auch beim örtlichen Stromanbieter anmelden.

0:16:18–0:16:23

Auf eigene Gefahr könnte Papierkrieg verursachen, aber rechtlich notwendig.

0:16:24–0:16:29

Genau. Oder sich mit Solar Energy, und da kommen wieder unsere gemeinschaftsbasierten

0:16:29–0:16:32

Geschäftsmodelle, helfen, die Hürden überwinden zu lassen.

0:16:32–0:16:36

Weil darum geht es, gemeinschaftsbasiertes Unternehmertum, es geht häufig darum,

0:16:36–0:16:42

Menschen zu helfen, über die Hürden zu kommen und dann diese No-Brainer-Geschäftsmodelle,

0:16:42–0:16:44

die einfach nachhaltig sind, leicht umzusetzen,

0:16:45–0:16:48

und in die Realität zu überführen.

0:16:48–0:16:52

Beim Carsharing haben dann die Leute irrationale Ängste vor Reichweite,

0:16:52–0:16:54

dass das Auto nie da ist und so weiter.

0:16:54–0:16:57

Aber wenn es zehn Leute nutzen und immer wenn du das Auto brauchst, ist es weg,

0:16:58–0:17:02

Dann hast du die älteste App der Menschheit, in der Regel vorinstalliert.

0:17:03–0:17:07

Ab und zu brauchst du halt ein Update, achtsame Kommunikation oder so.

0:17:07–0:17:09

Wir reden natürlich vom persönlichen Gespräch.

0:17:10–0:17:13

Und dann fragst du halt in die Gruppe, ja, wer nutzt denn immer das Auto?

0:17:13–0:17:17

Und vielleicht fährt der Mensch immer in dieselbe Richtung und ihr könnt es dann zusammen nutzen.

0:17:18–0:17:21

Und im Zweifel holt ihr halt ein neues. Aber das ist halt zum Beispiel so ein Ding.

0:17:22–0:17:26

Mobilität, echt, bitte einfach machen, zehn Nachbarn überzeugen,

0:17:26–0:17:28

Carsharing-Anbieter fragen und zack ist das Ding da.

0:17:30–0:17:35

Und es sind einfach nur die Versicherungskosten. Und wenn du dann noch den Wechsel

0:17:35–0:17:39

deiner Reifen und aller potenzieller, also wir reden noch gar nicht von den

0:17:39–0:17:44

40, 50 Cent, was das Auto kostet, wenn du es bewegst. Wir reden von Standkosten.

0:17:44–0:17:48

Du kannst mit den 10 Leuten ihre Standkosten ihres Autos zusammenschmeißen,

0:17:48–0:17:51

können sie davon ein Carsharing-Auto möglich machen.

0:17:52–0:17:56

Also du merkst, es ist für mich auch so in Teilen hart zu ertragen.

Tobias
0:17:56–0:18:00

Ja, es könnte so einfach sein. Aber gut,

0:18:00–0:18:06

wir sind halt alle im Kapitalismus sozialisiert und deswegen sind so einfache,

0:18:06–0:18:12

gemeinschaftlich genutzte Konzepte für uns erstmal ganz weit weg und ganz weit draußen,

0:18:12–0:18:14

obwohl sie eigentlich ganz einfach und naheliegend sind.

Timo
0:18:14–0:18:18

Und es ist nicht teurer. Es ist leider nicht teurer.

0:18:18–0:18:26

Also wenn der schwäbische Kepsele, der pfiffige Erbsenzähler müsste das eigentlich

0:18:26–0:18:28

alles machen aus reiner Sparwut.

0:18:28–0:18:34

Nur es beißt sich halt mit der Häuslebauerwut und der Automobildiebel.

0:18:34–0:18:39

Also deswegen zu sagen, so Menschen sind sparsam, ist im Kapitalismus leider

0:18:39–0:18:43

auch trügerisch, weil sonst, wenn sie Leute sparsam wären, hätten sie alle kein eigenes Auto.

Tobias
0:18:44–0:18:48

Genau, dann gibt es ja kein Wachstum, weil die Leute brauchen ja dann nicht mehr.

0:18:50–0:18:53

Ja, schön. Ich finde, da haben wir ganz gut zusammengefasst,

0:18:53–0:18:58

wie einfach es sich eigentlich so ein bisschen transformativ lenken lässt.

0:18:59–0:19:04

Ihr gebt das Geld ja sowieso aus, wie wir für Lebensmittel, für Kleidung,

0:19:04–0:19:11

für Mobilität, den Yoga-Kurs, genau, Freizeit,

0:19:13–0:19:13

Apfelsaft,

0:19:15–0:19:22

Euren Coworking-Space. Ja, natürlich muss es die Angebote auch geben in eurer

0:19:22–0:19:27

Region, aber vielleicht, ja, da hatten wir ja auch schon mal eine Folge drüber.

0:19:27–0:19:30

Gibt es ja Menschen, die sowas initiieren wollen und da dann einfach mal so

0:19:30–0:19:34

diesen, okay, nicht die kritische Frage stellen, sondern vielleicht einfach

0:19:34–0:19:39

mal sagen, geil, da mache ich mit, ich unterstütze euch.

0:19:39–0:19:43

Ja, und dann kannst du was auch geben. Auch in Buxtehude oder in,

0:19:43–0:19:46

wie hast du eben das Dorf genannt?

Timo
0:19:46–0:19:49

Also Buxtehude gibt es wirklich. Also nur falls jemand aus Buxtehude anruft.

0:19:50–0:19:52

Wir nehmen auch gerne Unternehmen aus Buxtehude.

Tobias
0:19:52–0:19:58

Wo wir jetzt gerade bei der Aufzählung waren, bei dieser ganzen Sowieso-Ausgaben.

0:19:58–0:20:05

Was ist dir denn so untergekommen, was so die verrückteste Sowieso-Ausgabe war?

0:20:06–0:20:10

Was ist dir da so untergekommen, wo du gedacht hast, hä?

Timo
0:20:11–0:20:14

Also sowieso Ausgaben gibt es in ganz vielen Bereichen, aber auch gerade im

0:20:14–0:20:16

Bereich Freizeit, Kultur, Spielsachen.

0:20:18–0:20:23

Und da haben wir gerade die Anfrage von einem Spielwarengeschäft bekommen und

0:20:23–0:20:27

denke das einmal ganz kurz gemeinschaftsbasiert durch, wie blöd ist es,

0:20:27–0:20:33

regelmäßig Geld irgendwo auszugeben, vielleicht für irgendein Freizeitangebot,

0:20:33–0:20:33

das man mit Kindern macht.

0:20:33–0:20:38

Gibt jeder Elternteil aus, monatlich, auch zwischen 50 und 100 Euro.

0:20:38–0:20:41

Und jetzt stell dir mal vor, im Spielwarenladen, da gehst du rein,

0:20:41–0:20:43

kaufst dir Spielsachen oder die,

0:20:44–0:20:46

Habe ich schon verstanden. Ihr kauft dem Kind keine Spielsachen,

0:20:46–0:20:49

aber Oma, Opa tanzt und kaufen euren Kindern Spielsachen.

0:20:50–0:20:54

Könnte man auch sagen, bitte hört auf, das zu tun, sondern unterstützt uns in

0:20:54–0:20:58

unserem monatlichen Betrag für unseren gemeinschaftsbasierten Spielort.

0:21:00–0:21:03

Und stellt euch einfach dieses Konzept vor, da werden Spielsachen gekauft und

0:21:03–0:21:04

die werden dann zu Hause alleine gespielt.

0:21:05–0:21:09

Wie geil ist dieser Ort? Und ich freue mich darauf, dass der bald entsteht, dass.

0:21:12–0:21:15

Die Spielwaren die Spielsachen gar nicht den Ort verlassen, sondern die Menschen

0:21:15–0:21:18

einen monatlichen Betrag leisten, entsprechend ihrer Möglichkeiten.

0:21:18–0:21:24

Gerne auch von Opa, Oma, Onkel, Tante gesponsert und dann geht man da hin und

0:21:24–0:21:26

spielt mit anderen Kindern zusammen.

0:21:26–0:21:29

Und wenn man das mal ganz kurz durchdacht, war man am Anfang bei den Kindern,

0:21:29–0:21:35

kurze Zeit später haben wir über Magic-Karten-Spieler nachgedacht und ganz,

0:21:35–0:21:42

ganz danach waren sofort die Väter, die irgendwelche Monster da Eisbahnbauten da verlegen, ja.

0:21:43–0:21:47

Also Tobi ist schon am Grinsen, also totaler No-Brainer, warum so?

0:21:48–0:21:52

Und das sind auch sowieso Ausgaben und dafür können ganz neue Geschäftsmodelle,

0:21:52–0:21:56

gerade für stationären Handel entstehen,

0:21:57–0:22:00

ja, aber es basiert darauf, nichts mehr zu verkaufen, was die Menschen nicht

0:22:00–0:22:04

brauchen, sondern die Menschen zu sagen, was ist das grundlegende Bedürfnis,

0:22:04–0:22:09

ja, das Spiel, das Spielen, das ist eines der wichtigsten Bedürfnisse des Menschen.

0:22:09–0:22:11

Wir sind Menschen geworden, weil wir spielen.

0:22:12–0:22:16

Und das machst du doch nicht alleine. Und dann gleichzeitig schaffst du noch

0:22:16–0:22:20

ein besseres Angebot, weil der Spielwarenladen hat einfach alle Spielwaren.

0:22:22–0:22:25

Ja, genau. Und das ist für mich ja gerade nochmal so ein Beispiel,

0:22:25–0:22:27

einfach zu sagen, wie geil eigentlich gemeinschaftspassiertes Wirtschaften ist,

0:22:27–0:22:31

wie geil man auf Basis von Sowieso-Ausgaben Geschäftsmodelle entwickeln kann.

0:22:31–0:22:34

Und das geht eigentlich in vielen Bereichen so. Immer wenn man darüber nachdenkt,

0:22:34–0:22:37

was brauchen die Leute monatlich eigentlich regelmäßig.

0:22:38–0:22:42

Und ja, hier entsteht ein toller dritter Ort, toller Transformationsort.

0:22:42–0:22:46

Und ja, so ein typisches Beispiel, dass ich mal nochmal ein bisschen Absatz

0:22:46–0:22:50

hier zeigen wollte, was denn potenziell alles möglich ist und worüber ich mir

0:22:50–0:22:52

vor drei Wochen selber noch keine Gedanken gemacht habe.

Tobias
0:22:52–0:22:56

Mir ist gerade bei dem Thema Kindern sofort irgendwie so Stoffwindeln,

0:22:57–0:22:58

gemeinschaftsbasiertes Stoffwindelverkauf.

0:22:59–0:23:02

Die braucht man auch regelmäßig über lange Zeit.

Timo
0:23:02–0:23:04

Ich dachte jetzt irgendwie an Waschen von diesen Stoffwindeln.

Tobias
0:23:07–0:23:10

Ja, okay, das ist vielleicht doch ein individuelles Problem.

Timo
0:23:10–0:23:16

Nee, nee, nee, nicht sowas. Also ganz kurz, ne? Also Waschen war ja auch mal

0:23:16–0:23:17

eine Gemeinschaftsaufgabe.

0:23:17–0:23:20

Ja, das stimmt. Okay, aber jetzt sind wir quasi ein bisschen abgedriftet.

0:23:21–0:23:25

Genau, aber ich würde einfach sagen, Möglichkeiten ohne Ende.

0:23:25–0:23:29

Man muss sich da ein bisschen reindenken. Es ist Transformationspotenzial da.

0:23:30–0:23:33

Und man schafft wirklich Zukunftsorte. Und stellt euch einfach vor,

0:23:33–0:23:36

ich will diesen Spielwarenladen auch bei mir im Ort haben.

0:23:37–0:23:41

Bitte, bitte, bitte, ich will so einen Laden haben. Und ich glaube, meine Kinder auch.

Tobias
0:23:42–0:23:46

Schön. Ja, ich würde sagen, dann haben wir mal kurz erläutert,

0:23:46–0:23:51

was so die Sowieso-Ausgaben sind und wie man das ganz gut gemeinschaftsbasiert

0:23:51–0:23:56

umsetzen kann und ganz, eigentlich ganz einfach und niederschwellig transformativ.

0:23:56–0:24:00

Macht euch mal Gedanken, ob vielleicht ganz niederschwellig eine Solawi bei

0:24:00–0:24:04

euch in der Region ist und ob ihr da, ich glaube, wenn ihr schnell seid,

0:24:04–0:24:08

schafft es vielleicht noch für dieses Jahr Mitglied werden könnt.

0:24:08–0:24:11

Ja, und ansonsten danke ich natürlich

0:24:11–0:24:14

allen Menschen, die uns hier in der Podcast-Gemeinschaft unterstützen.

0:24:14–0:24:19

Danke dir, Timo, für deine guten Eingebungen hier und bei allen Zuhörenden bedanke

0:24:19–0:24:21

ich mich für die Aufmerksamkeit. Tschüss!